3
.
April
2024
|
All
In einer Ära, in der moderne Technologien den Online-Handel zunehmend prägen, sehen sich Unternehmen mit zwei entscheidenden Herausforderungen konfrontiert. Sie müssen Ihre Technologieinfrastrukturen so gestalten, dass sie nicht nur kosteneffizient sind, sondern auch die notwendige Flexibilität bieten, um den ständigen Veränderungen des Marktes gerecht zu werden.
Der Gartner-Bericht "Composable Commerce Must Be Adopted for the Future of Applications" hat nicht nur Aufmerksamkeit von E-Commerce-Entscheidern auf sich gezogen, sondern auch spannende Vorhersagen für die Zukunft getroffen. Bis zum Jahr 2024 sollen rund 30 % der Digital Commerce-Organisationen Packaged Business Capabilities (PBCs) als Grundlage für ihre E-Commerce Plattform nutzen. Diese Prognose löst nicht nur wachsendes Interesse, sondern auch die Frage auf – Was sind denn eigentlich PBCs?
In diesem Artikel definieren wir für Sie den Begriff PBC und zeigen Ihnen, wieso Sie von ihnen profitieren können. Zudem beantworten wir Ihnen die durchaus berechtigte Frage, ob es einen Unterschied zwischen PBCs und Microservices gibt.
Die Microservice-Architektur zerlegt eine Anwendung in kleine, unabhängige, lose gekoppelte Komponenten, ähnlich wie Lego-Steine, die zusammengesetzt werden können. Jeder dieser Komponenten ist ein unabhängiger Microservice. Die Kommunikation zwischen den Services erfolgt über APIs.
PBCs bestehen oft aus mehreren Microservices. Sie können jedoch auch beispielsweise aus zwei Microservices und einem SAAS Service bestehen. Kurzum: PBCs sind ein Organisations-Schema. Wir bündeln Funktionen unter einem Überbegriff wie Checkout, Catalog oder Preise und machen diese durch eine API zugänglich. Der Vergleich mit einem Playmobil-Set verdeutlicht, dass PBCs weniger granular sein können als Microservices.
Gibt es nun einen Unterschied zwischen PBCs und Microservices? PBCs und Microservices können nicht miteinander verglichen werden. PBCs können aus Microservices bestehen, müssen sie aber nicht. Die Wahl für oder gegen PBCs hängt dabei stark von dem Businessmodell, den individuellen Anforderungen und Budgetüberlegungen ab.
Durch langjährige Erfahrung und tiefe Einblicke in den Markt, können wir aber eins sagen: PBCs bieten viele Vorteile. Durch kontextgebundene Services haben Sie die Möglichkeit auf ein leichteres Management und können in Zukunft Expertenteams zusammenstellen, die sich auf eine Geschäftsfunktion, ein PBC, spezialisieren.
Ein Merkmal von Composable Commerce liegt darin, dass keinerlei Abhängigkeiten gegenüber spezifischen Anbietern oder Dienstleistungen bestehen. Stattdessen ermöglicht es eine vielfältige Palette, bestehend aus PBCs, Microservices, internen Dienstleistungen und dem Core Commerce System. Alles, was nicht mehr zum Fortschritt des Unternehmens beiträgt, kann flexibel gegen alternative Lösungen ausgetauscht werden, die einen wirklichen Mehrwert bieten.
PBCs gelten dabei als zukunftsweisender Ansatz, der sich gut mit dem Konzept des Composable Commerce verbindet. Sie adressieren die Herausforderungen explodierender Kosten und komplexer Integrationsprozesse. Die gebündelte Natur von PBCs erleichtert die Integration und reduziert die Notwendigkeit umfangreicher technischer Governance. Denn durch die Vermeidung von unnötiger Komplexität und die Möglichkeit der Wiederverwendung von PBCs können Unternehmen tatsächlich langfristig Kosten sparen. Die Flexibilität von PBCs ermöglicht zudem die Anpassung an Budgetbeschränkungen.
Mit Gartner’s Prognose verspricht diese Entwicklung nicht nur Flexibilität, sondern ermöglicht es auch Teams außerhalb der Technologieabteilung, stärker an der Entwicklung digitaler Produkte teilzuhaben.
Mehr über Packaged Business Capabilities und Composable Commerce erfahren Sie in unserem umfassenden Composable Commerce Playbook!
Wenn Sie weitere Informationen von unseren Experten wünschen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.