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September
2025
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Technology
„Composable Commerce“ – kaum ein Begriff wird im digitalen Handel gerade so häufig bemüht. Wer durch LinkedIn scrollt oder Branchenevents besucht, kommt an dem Begriff kaum vorbei. Doch je öfter das Schlagwort fällt, desto größer wird auch die Skepsis - merken wir immer wieder.
Ist Composable Commerce nur ein weiteres Buzzword, das bald wieder verschwindet? Oder steckt dahinter tatsächlich ein Lösungsansatz, der gerade dem B2B-Mittelstand hilft, seine digitale Zukunft aktiv zu gestalten?
Fakt ist: Viele Unternehmen stehen unter Druck. Sie brauchen mehr Flexibilität, schnellere Rollouts, geringere IT-Abhängigkeiten – und Composable-Architekturen versprechen genau das.
In diesem Artikel zeigen wir, warum Composable Commerce mehr ist als ein Hype, worauf es bei der Umsetzung ankommt – und wie ein vollständiger Composable Stack in unter einem Jahr Realität werden kann. Ein vollständiger Composable Stack beinhaltet alles, was Unternehmen für den Erfolg im digitalen Handel benötigen.
Composable Commerce steht für einen Paradigmenwechsel in der Architektur digitaler Handelslösungen. Anstatt sich auf monolithische All-in-One-Systeme zu verlassen, setzen Unternehmen auf modulare, flexibel kombinierbare Bausteine, die sich passgenau an ihre Geschäftsmodelle anpassen lassen.
Das Prinzip dahinter: „Best-of-Breed“. Jedes Element – ob Shop-Frontend, PIM, Checkout oder ERP-Anbindung – kann ausgetauscht, skaliert oder ergänzt werden, ohne das Gesamtsystem zu gefährden.
Möglich machen das API-basierte Architekturen und ein Headless-Ansatz. Diese sorgen dafür, dass Funktionalität und Nutzererlebnis entkoppelt sind – und Unternehmen damit deutlich agiler werden.
Bei der Einführung von Composable Commerce sollte jedoch der betriebliche und organisatorische Aufwand für die Implementierung neuer Technologien und die Umstellung bestehender Prozesse nicht unterschätzt werden.
Doch Composable ist kein Selbstzweck. Der wahre Mehrwert entsteht erst, wenn die Bausteine strategisch gewählt, sinnvoll orchestriert und konsequent auf Business-Ziele ausgerichtet sind.
Gerade für den deutschen Mittelstand ist Composable Commerce mehr als ein IT-Konzept – es ist eine strategische Chance. Denn viele Unternehmen stehen vor ähnlichen Herausforderungen:
Für die erfolgreiche Digitalisierung und die Nutzung von Composable Commerce müssen jedoch bestimmte technische, rechtliche und organisatorische Bedingungen erfüllt sein, um eine reibungslose Implementierung zu gewährleisten.
Ein composabler Ansatz bietet hier konkrete Vorteile:
Verschiedene Bereiche wie Wirtschaft, Verwaltung oder Bildung werden durch die Digitalisierung und Composable Commerce grundlegend verändert.
Gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten kann ein schrittweiser, entkoppelter Aufbau digitaler Systeme helfen, Risiken zu minimieren und gleichzeitig die Weichen für die Zukunft zu stellen.
Im digitalen Handel entscheidet längst nicht mehr nur das beste Produkt über den Unternehmenserfolg – vielmehr sind es individuelle Erlebnisse und eine starke Kundenbindung, die Marken und Anbieter von der Konkurrenz abheben. Unternehmen stehen heute vor der Herausforderung, ihre Strategien rund um Kundenbindung und Personalisierung grundlegend neu zu denken, um den steigenden Erwartungen ihrer Kunden gerecht zu werden.
Composable Commerce eröffnet hier völlig neue Möglichkeiten: Durch den modularen Aufbau und die Integration moderner E-Commerce-Lösungen können Unternehmen ihre Angebote und Inhalte flexibel anpassen und gezielt auf die Bedürfnisse ihrer Kunden zuschneiden. Die Nutzung von KI-Technologien spielt dabei eine zentrale Rolle – sie ermöglicht es, Kundendaten intelligent auszuwerten, Vorlieben zu erkennen und personalisierte Angebote in Echtzeit auszuspielen. So entstehen maßgeschneiderte Erlebnisse, die Kunden begeistern und langfristig binden.
Ein entscheidender Erfolgsfaktor ist die Schaffung einheitlicher Erlebnisse über alle Touchpoints hinweg – vom ersten Kontakt über den Online-Shop bis hin zur Nachbetreuung. Unternehmen, die ihre Daten und Prozesse nahtlos integrieren, schaffen eine konsistente Customer Journey, die Vertrauen schafft und die Kundenloyalität stärkt. Flexible Plattformen wie Spryker bieten die technische Grundlage, um schnell auf neue Marktbedingungen und Kundenwünsche zu reagieren und innovative Commerce-Strategien umzusetzen.
Auch die Verbindung von Online- und Offline-Erlebnissen gewinnt an Bedeutung: Wer seine Kunden kanalübergreifend anspricht und ihnen relevante Inhalte – etwa in Form von Videos oder interaktiven Formaten – bietet, steigert die Bindung und Differenzierung im Markt. Workflows und automatisierte Prozesse helfen dabei, Personalisierung effizient und skalierbar zu gestalten.
Um diese Potenziale voll auszuschöpfen, sollten Unternehmen gezielt in Ressourcen, Ausbildung und die Zusammenarbeit mit spezialisierten Beratern investieren. Nur so lassen sich die Grundlagen für eine nachhaltige Kundenbindung und Personalisierung schaffen – von der Integration moderner Technologien bis hin zur Entwicklung datengetriebener Strategien, die sich an den Unternehmenszielen und den Bedürfnissen der Kunden orientieren.
Fazit: Wer im digitalen Handel erfolgreich sein will, muss Kundenbindung und Personalisierung als zentrale Aufgabe begreifen – und dabei auf flexible, integrierte E-Commerce-Lösungen, innovative Technologien und eine konsequente Ausrichtung an den Kunden setzen. Composable Commerce bietet die Basis, um diese Herausforderungen zu meistern und nachhaltiges Wachstum zu sichern.
Ein mittelständisches Unternehmen aus dem B2B-Bereich stand vor genau diesen Herausforderungen: Die bestehende E-Commerce-Plattform war unflexibel, teuer im Betrieb und konnte mit dem internationalen Wachstum nicht mithalten.
Gemeinsam mit mediawave wurde ein mutiger Schritt gewagt – und erfolgreich umgesetzt: Der vollständige Umstieg auf einen Composable Stack gelingt mit einem 40% schnelleren Time to Market.
Der Schlüssel zum Erfolg:
Das Ergebnis: Mehr Flexibilität bei zukünftigen Erweiterungen – und ein System, das wirklich zum Business passt.
Composable Commerce ist keine Wunderwaffe – aber ein hoch wirksames Konzept, wenn es strategisch eingesetzt wird. Für die erfolgreiche Einführung und Skalierung von Composable Commerce ist eine klare Strategie entscheidend, um langfristigen Erfolg und nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu sichern. Nicht jede Organisation braucht sofort eine komplett modulare Architektur. Aber wer heute den Grundstein legt, kann morgen schneller, unabhängiger und effizienter agieren.
Gerade für mittelständische Unternehmen ist wichtig:
mediawave versteht Composable Commerce nicht als Technologie-Showcase, sondern als Weg, echten Geschäftsnutzen zu realisieren – pragmatisch, effizient und zukunftssicher. Egal ob mit Spryker, commercetools, Adobe, Shopware oder Shopify.
Sie stehen vor einer E-Commerce-Neuausrichtung – und fragen sich, ob Composable Commerce der richtige Weg ist?
Wir helfen Ihnen, Buzzwords von echten Lösungen zu unterscheiden und entwickeln gemeinsam mit Ihnen einen Ansatz, der zu Ihrem Geschäftsmodell passt – Schritt für Schritt, messbar und nachhaltig. Die Definition Ihrer Unternehmensziele ist dabei ein wichtiger Bestandteil der Beratung und Planung für Composable Commerce.
Erfahren Sie mehr über unseren Value Booster für Composable Commerce: www.mediawave.de/value-booster
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