25
.
July
2018
|
Technology
Progressive-Web-Apps sind wie erwähnt auch ein Thema für Google und das Ranking in den gängigen Suchmaschinen. 34% machen die Besuche durch Suchmaschinen im E-Commerce aus. Keywords mit hohem Suchvolumen sind also ein wichtiger Hebel für Online-Händler. Sinkende Downloadzahlen nativer Apps, die gegen Null gehen, stellen so natürlich ein enormes Problem dar: kein Download, keine Sichtbarkeit – und umgekehrt. Das Google an PWAs interessiert ist zeigt das klare Commitment des Internetriesen auf diese Technologie.
Die Antwort ist hier klar: Android (derzeit). Via Android werden bereits die meisten Funktionen einer PWA bereits unterstützt. iOS fordert beispielsweise derzeit noch eine permanente Internetverbindung. Android nutzt lieber eine hohe Bandbreite, solange noch eine Verbindung besteht.
Das Wirtschaftsmagazin launchte schon Anfang 2017 die eigene Webseite als Progressive-Web-App. Dies Seite liefert in Sachen Usability und Performance beste Ergebnisse. Durch beste Ladezeiten konnte Forbes.com, die Durchschnittszeit zum rendern von Inhalten von 6,5 Sekunden auf 2,5 Sekunden reduzieren. Tests ergaben außerdem, dass sich die Sitzungsdauer der User verdoppelte und die Seitenaufrufe um 20% anstiegen.
Die Luxus-Kosmetikmarke Lancôme erzielte nach dem Launch einer PWA eine Steigerung der Conversion-Rate um 17%. Außerdem stiegen die mobilen Sessions unter iOS um 53% an. Mittels Push-Benachrichtigungen konnten 8% der User zurück in den Shop gewonnen und konvertiert werden. So stieg die Conversion auf mobilen Endgeräten auf einen höheren Wert als über die Desktop-Webseite erreicht werden konnte.
Der international bekannte Online-Marktplatz AliExpress verzeichnet im Mobile Commerce ein dreimal höheres Wachstum als im E-Commerce. Zunächst sollte aufgrund dieser Zahlen die Downloadrate der eigenen Native App gesteigert werden. Das führte jedoch nicht zum gewünschten Erfolg und so entschied man sich für eine Progressive-Web-App-Lösung. Man generierte 104% mehr neue User, steigerte mit der PWA sogar die Conversion-Rate unter iOS um 82%. Außerdem verdoppelten sich die besuchten Seiten pro Session, was auch die durchschnittliche Dauer der Sessions um 74% anhob.
Als Partner-Agentur der drei genannten Systeme ist deren Position zum Thema selbstverständlich essentiell. Wir haben die wichtigsten Informationen für Sie zusammengefasst.
Bereits im Recap zur Magento Imagine berichteten wir über die Neuerung innerhalb der Version 2.3 von Magento und natürlich über das PWA-Studio. Es ist ein echter Meilenstein: Das PWA-Studio liefert Entwicklern ein umfangreiches Tool-Set, um Frontends künftig auch als Progressive Web Apps zu entwickeln. Progressive Web Apps sind dabei als alternative Frontend-Technologie im Vergleich zu dem Standard Responisve Design Template zu verstehen. Mit dem PWA Studio wird auch ein auf Conversion und Performance optimiertes PWA Standard Theme (Venia Theme) zur Verfügung stellen.
Mehr zum Magento PWA-Studio erfahren Sie hier.
Spryker ermöglicht seinen Kunden ein Höchstmaß an Agilität und Geschwindigkeit, um kundenzentrierte digitale Geschäftsmodelle ohne lange Vorlaufzeiten zu realisieren. Die stetig wachsende Anzahl an Kunden-Touchpoints und die daraus resultierenden Komplexität der Customer Journey erfordert die Flexibilität, Kunden-Zugang über sämtliche aktuellen und zukünftigen digitalen Touchpoints zu schaffen. Das modulare Betriebssystem Spryker Commerce OS bietet optimale Voraussetzungen für die Entwicklung einer Progressive-Web-App.
Wie schon erläutert benötigt eine Progressive-Web-App eine JavaScript basierte Lösung, um zu funktionieren. Da Shopware diese Vorrausetzung nicht erfüllt, ist die Umsetzung hier kompliziert. Das System hat allerdings eine PHP-Code-Basis, was die Umsetzung derzeit nur über ein eigenes gebaute API ermöglicht. Mit dem neuen Shopware Playground und dem damit verbundenen API-basierten System hat Showare auf dem SCD 2018 in Duisburg bereits gezeigt, dass auch solche Themen auf der Roadmap vermerkt sind.